Beziehung ist unentbehrlich für menschliches Leben und zur Entfaltung der eigenen Würde, Symmetrie wäre ideal, wird häufig nicht erreicht. Sterbende und Trauernde sind darauf angewiesen, dass man ihnen den Raum dafür gibt.

Respekt besonders wenn er gegenseitig ist und damit die Würde der Beteiligten achtet, bildet er die Basis einer funktionierenden Beziehung. Er wird durch Alter oder Verlust geschwächten häufig verweigert.
Für die Pflege und medizinische Versorgung bedarf es für den notwendigen Zeitraum konzentrierter Aufmerksamkeit, einer ganzheitlichen Kontaktaufnahme (Ansprache, Blickkontakt,...), Geduld beim Abwarten einer evtl. Reaktion, einer achtsamen Haltung, die in allen Handlungen die Persönlichkeit des Patienten wahrt. Der Gepflegte wird vom Objekt zum Subjekt.
Trauer herrscht beim schwerkranken oder dementen Menschen über die bereits verlorenen Lebensbereiche; Trauer herrscht auch schon bei Angehörigen, die einen geliebten Menschen schrittweise verlieren. Die Trauer nach dem Tod eines Menschen hat ganz unterschiedlicher Gesichter.
Immer ist es wichtig, der Trauer in ihrer spezieller Form Raum zu lassen und die Trauernden in ihrer Gefühlslage und ihrem Sein akzeptierend zu respektieren, gleichgültig welches Modus und welche Zeit sie brauchen.